Der Vater Joseph Chwatal (* um 1790 - † 13.01.1836) stammte aus Rumburg/ Böhmen und ließ sich 1821 in Merseburg nieder – Werkstattgründung.
Seine beiden Söhne, Franz Xaver (* 19.06.1808 - † 24.06.1879) und Carl Joseph (* 12.01.1811 - † 12.04.1887), sind ebenfalls aus Rumburg stammend. Der ältere Sohn wurde Musiker und Komponist und sein Bruder stieg in der väterlichen Werkstatt ein.
Carl Joseph sein Sohn, August
Bernhard
(* 02.06.1844 - † 20.04.1912), erlernte das Handwerk seines Vaters. Bernhard hatte noch ein Bruder, Carl
Otto
(* 1848 - † 1902). Carl Otto erlernte ebenfalls das Handwerk. Von 1870 bis 1887 gab es in Merseburg die Orgelbauanstalt „Chwatal & Sohn“. Die Werkstatt befand sich anfangs im Windberg 3, später zogen sie ins neu gekaufte Grundstück - Poststr. 2.
Nach dem Tod vom Vater blieb Bernhard alleiniger Inhaber. Carl Otto gründete 1883/84 - 1912 eine eigene Orgelbauanstalt in Merseburg (Hallesche Str. 46). Er stellte auch Orgelbauteile für den Verkauf an Kollegen her.
Als Tüftler und Bastler machte sich Bernhard Chwatal einen Namen – Erfinder der pneum. Knopfventillade. So wurden um 1905 einige mechanische Orgeln mit der Erfindung versehen z.B. in Merseburg, St. Viti, Trebnitz (n.E.). Nach dem Tod 1912 von Bernhard Chwatal, schloss die Werkstatt.
Kirchfährendorf (1888)
Burgliebenau, St. Philippus und Jacobus (1888)
weitere Orgeln / Umbauten:
Bad Lauchstädt*; Sylda (1841); Hohenziatz (1843); Möllensdorf? (~1845); MD- Neue Neustadt (1848); Leiha (1855 kleiner Umbau); MD-Buckau (1869, n.e.); Wittenberge (1872); Königerode (1876); Groß Breese (1879/80); Weisen (1882); Mägdesprung (1890) -> Möllensdorf (ab 1985); Pißdorf (1891); Legde (1892); Uchtspringe (1899); Eichfeld (1902);
*) Chwatal und Voigt sind benannt (1829), Hellermann 1845. Letzterer soll mit vorhandenen Pfeifen ein neues Orgelwerk erbaut haben. Nach mehreren Umbauten entstand 2014 wiederum eine neue Disposition (Anlehnung auf Chwatal-Hellermann!)
Kriegs/ verlust:
Trebnitz (vor 1890); Lützkendorf (1871); Wangen?;
weitere Orgeln / Umbauten:
Bad Lauchstädt*; Sylda (1841); Hohenziatz (1843); Möllensdorf? (~1845); MD- Neue Neustadt (1848); Leiha (1855 kleiner Umbau); MD-Buckau (1869, n.e.); Wittenberge (1872); Königerode (1876); Groß Breese (1879/80); Weisen (1882); Mägdesprung (1890) -> Möllensdorf (ab 1985); Pißdorf (1891); Legde (1892); Uchtspringe (1899); Eichfeld (1902);
*) Chwatal und Voigt sind benannt (1829), Hellermann 1845. Letzterer soll mit vorhandenen Pfeifen ein neues Orgelwerk erbaut haben. Nach mehreren Umbauten entstand 2014 wiederum eine neue Disposition (Anlehnung auf Chwatal-Hellermann!)
Kriegs/ verlust:
Trebnitz (vor 1890); Lützkendorf (1871); Wangen?;
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