virtuelle Präsentation der

Orgelbau-Anstalt von Wilhelm Rühlmann, Zörbig

mitteldeutscher Orgelbau 1842 - 1940


FAQ

FAQ - Fragen und Antworten
und für Schnellleser über die Orgelbauanstalt:

FAQ - Fragen und Antworten
und für Schnellleser über die Orgelbauanstalt:

Rühlmann und Homepage

Orgelbau allgemein

Rühlmann, Orgelbau und Homepage

Wie sehe ich noch mehr Informationen?

Hinter den "Knöpfchen" befinden sich kategorisch die weiteren Informationen (Bei der Desktop- und Tabletversion).
Bei Mobilgeräten (Smartphone) befindet sich die weiße Menüstruktur oben auf der rechten Seite.
Bei Unklarheiten helfen wir natürlich gern weiter.

Seit wann gibt es die Orgelbauanstalt?

Sie wurde durch den selbstständigen Orgelbaumeister, Friedrich Rühlmann, 1842 in Zörbig bei Halle (Saale), gegründet.

Wie hießen die "Chefs"?

- Friedrich Wilhelm (*1812-†1878)
- Wilhelm I. (*1842-†1922)
- Wilhelm II. (*1882-†1964)

Albrecht (*1927-†2015) wollte gern die Tradition weiter führen. Es gelang ihm zeitlich nicht mehr. Die Werkstatt war bereits geschlossen.

Wo stehen, standen Orgeln?

Im Großraum Anhalt - Halle - Leipzig wurden die meisten Orgeln in den Kirchen gebaut. Darüber hinaus standen auch vereinzelte in weiteren Teilen Deutschlands oder gar in der Welt.

Was war nach der Schließung bis Heute?

Zum 31.12.1940 wurde das geschäftliche Treiben eingestellt.
Es ist überliefert, dass in den Räumen zu DDR-Zeiten Gurken- und Sauerkrautfässer produziert wurden. Sicher mit dem guten Holz, welches für den Orgelbau gedacht war.

2011 wurde der Gebäudekomplex saniert und bekam einen neuen Anstrich.

Hier ist ein spezialisierter Handels- & Vertriebsdienstleister von C-Teilen und eProcurement -Lösungen eingezogen.
Im Inneren entstehen Übernachtungsmöglichkeiten.
Aus dem Montierungssaal kommen auch wieder Töne, nur in anderem Umfang - Partylocation.

Gibt es ein chronologisches Verzeichnis?

Ja, gibt es.
Wir sind ständig daran interessiert, dieses Verzeichnis vollständig zu haben. Online ist vieles einfacher und lässt sich schneller aktualisieren.
->erbaute Orgeln - geordnet nach Baujahr 1-467 ODER direkt
https://www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de/opus

Dieses Verzeichnis steht auch als Download zur Verfügung und wird unregelmäßig aktualisiert. ODER direkt
http://orgel.kirche-lge.com/publication/opus.pdf

Gibt es ein alphabetisches Verzeichnis?

Ja, gibt es.
Wir sind ständig daran interessiert, dieses Verzeichnis vollständig zu haben. Online ist vieles einfacher und lässt sich schneller aktualisieren.
->erbaute Orgeln - geordnet nach Aufstellungsort A-Z
Dieses Verzeichnis steht nicht als PDF-Format zum Download.
ODER direkt
https://www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de/orte

Welche Trakturen wurden erbaut?

In der Urform war Damals und Heute die mechanische Schleiflade unschlagbar. Das opus 86 war mit der letzten mechanischen Traktur, dann ab dem opus 87 nur noch pneumatische Trakturen gebaut. Einige Gemeinden bestellten Mechanik.
Es gibt auch mechanische Trakturen und einige Register wurden pneumatisch später hinzugefügt.
Elektronische Trakturen gab es keine. Ob je daran gearbeitet worden ist?

Wird eine Orgel schon in der Werkstatt vollständig aufgebaut?

Wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen, wird eine Orgel immer vollständig in der Werkstatt (Montagesaal) aufgebaut um Montagezeiten in der Kirche zu sparen. Weil jede Orgel ein Prototyp ist, können Probleme beim Zusammenbau in der Werkstatt leichter gelöst werden.
Zum Transport in die Kirche wird das Instrument dann in viele Einzelteile zerlegt, mit einem Lastwagen zum Aufstellungsort transportiert und wieder zusammengebaut.

Firma Rühlmann verlud in Kisten, die wiederum kamen per Pferdefuhrwerk zum Bahnhof Stumsdorf und gingen auf Reisen.
Zörbig wurde an die Nebenbahn 1897 angeschlossen, sicherlich dann ab hier die Verladung.

Mit welchen Auszeichnungen wurde das Unternehmen geehrt?

- Im Jahre 1881 bekamen sie die goldene Medaille auf der Gewerbe- und Industrieausstellung in Halle (Saale).
- 1883 zum Hoflieferant durch den Herzog von Anhalt ernannt.
- 1898 preußischen Kronorden verliehen.

Welches ist die kleinste erbaute Orgel? (Alter und Registeranzahl)

Die kleinsten erbauten Orgeln standen im Seminar zu Cöthen (opus 62 und 63). Sie sind nicht mehr erhalten. Es folgt das erhaltene Opus 147 (I/3), zu Kerchau.

Welches ist die größte erbaute Orgel? (Alter und Registeranzahl)

Die meisten Register bekam die Marktkirchenorgel zu Halle, opus 187 mit 61 Registern. Sie ist nicht mehr erhalten.
Somit rückt Herzberg, opus 180, mit III/47 nach.

Warum blieb die Werkstatt nach dem 2. Weltkrieg geschlossen?

Im Ersten Weltkrieg war Rühlmann auf der Sinai-Halbinsel, im Zweiten war er Major in Norwegen und Italien. In seiner Abwesenheit führte seine Schwester Anna den Betrieb mit den verbliebenen Rentnern weiter, bis zum 31.12.1940.
Albrecht wollte das Geschäft gern übernehmen, kam aber 1943 zum Arbeitsdienst, anschließend in russische Gefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr war der Vater durch ein Augenleiden erblindet und die meisten der Belegschaft gefallen.
Albrecht ging zu Klais nach Bonn und verblieb dort bis zur Rente.

Optimiertes Design für Endgeräte

Dank responsivem Design auf allen Geräten wie Desktop PCs, Tablets oder Smartphones immer perfekt dargestellt. An einigen Stellen, besonders bei Smartphones, mussten wir jedoch etwas "tricksen".

Warum stammt die Homepage nicht von der Familie Rühlmann?

Bereits zu tiefsten DDR-Zeiten waren die Kirchen nicht mehr renoviert und das Inventar ebenso desolat, die allermeisten Dorf- oder Kleinstadtkirchen waren davon betroffen.
Wir beide (Schmidt & Ulrich) forschten und reparierten unabhängig in der Region.
2001 lernten wir uns kennen und bündelten auch unser aller Wissen und Kräfte.
Im Jahr 2018 fragten wir bei Albrecht Rühlmann an, ob er noch Informationen für die Homepage beisteuern könne. Seine Antwortschreiben: Leider nein, allermeisten Unterlagen wurden entsorgt.
Aber, mit Frau Keller und Frau Ludwig standen wir damals in regem Austausch.

Ich möchte gern mitmachen.

Gern werde der interessierte Kreis nie zu vernachlässigen sein. Einige werden "Schätzchen" davon haben.
Hinweise nehmen wir dankend gern entgegen. Leider können wir nicht immer vor Ort sein, da beruflich vor geht, sonst wäre dieses in der Form gar nicht möglich.
Es werden auch noch nicht alle Orgeln aktuell und bildlich hier dargestellt. Zu tun gibt es noch sehr viel.

Sehe ich bei einer Orgel alle Pfeifen?

Hier kann man auf Anhieb keine Antwort geben. Je größer die Orgel, desto mehr Pfeifen. Ein Blick in die Akten sollte die genaue Anzahl aufweisen.
Meist gehört zu jeder Taste und je Register eine Pfeife in unterschiedlicher Länger.

Die Pfeifenanzahl lässt sich auch annährend rechnerisch ermitteln. Hierzu jedes Manual und Pedal einzeln bewerten.
Tasten x Register (einfach) + Taste x Register (mehrfach).

Was ist ein Register?

Als Register bezeichnet man eine Pfeifenreihe vom tiefsten bis zum höchsten Ton einer Bauform und Klangfarbe. Den Registernamen werden Zahlen zugefügt z.B. 16, 8, 4, 2. Diese Zahlen geben die Länge der tiefsten Pfeife des Registers in Fuß (') an. Ein Fuß entspricht ca. 30 cm. Dabei bezeichnet 8' die Normallage, d.h. mit einem 8'-Register (die tiefste Pfeife ist etwa 240 cm hoch) kann man in derselben Tonhöhe spielen wie mit einem Klavier.

Wie lang sind die Pfeifen?

Die Länge des Pfeifenkörpers (man rechnet ab der Unterkante des Schlitzes in der Schauseite der Pfeife) bestimmt die Tonhöhe. Die Längsten mit ca. 10 m erzeugen einen Ton von 16 Hz, der schon außerhalb des Hörbereichs liegt und nur noch als rumpelnde Erschütterung wahrgenommen wird. Die kürzesten Pfeifenkörper sind 6 mm lang und klingen mit ca. 14 000 Hz. Ihr Klang erinnert an eine Hundepfeife und ist für ältere Menschen nicht mehr zu hören.

Aus welchem Material sind die Pfeifen?

Der überwiegende Teil der Orgelpfeifen besteht aus einer Mischung (Legierung) aus Zinn und Blei. Der Zinnanteil der hell glänzenden Pfeifen ist hoch (ca. 75%). Bei Dunklen ist dagegen der Bleianteil hoch (ca. 80% Blei und nur 20% Zinn). Es wird immer nur der Zinnanteil angegeben.
Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht hat nach neueren Untersuchungen das Material nur einen sehr geringen Einfluss auf den Klang. Holzpfeifen klingen hauptsächlich aufgrund ihrer anderen Konstruktion weicher als Metallpfeifen.

(Siehe auch: Die Orgel das unbekannte Musikinstrument)

Wo steht die größte Orgel der Welt?

In der Convention Hall von Atlantic City (New Jersey), USA steht die größte Orgel der Welt.
Im Dom von Passau steht die größte Kirchenorgel der Welt.

Wird eine Orgel schon in der Werkstatt vollständig aufgebaut?

Wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen, wird eine Orgel immer vollständig in der Werkstatt aufgebaut um Montagezeiten in der Kirche zu sparen. Weil jede Orgel ein Prototyp ist, können Probleme beim Zusammenbau in der Werkstatt leichter gelöst werden.
Zum Transport in die Kirche wird das Instrument dann in viele Einzelteile zerlegt, mit einem Lastwagen zum Aufstellungsort transportiert und wieder zusammengebaut.

Warum wird eine Orgel "Königin der Instrumente" genannt?

Sie ist das größte und in der Ausstattung prächtigste Instrument. Sie vereint neben den vielen Klangvielfalten, auch die Höhen und Tiefen.
Wie bei fast jedem Instrument bedarf es in Abhängigkeit der Zeit eine Stimmung der Pfeifen.

Ist die Orgel ein Tasteninstrument?

Beim genauen Hinschauen kann man es vermuten, ähnlich wie ein Klavier.
So ist es aber nicht!
Denn zur Erzeugung eines Tones bedarf es einer kleinen Druckluft. Aus diesem Grund ist sie in der Gruppe der Blasinstrumente eigeordnet.

Wie viele Orgelbaufirmen gibt es in Deutschland?

Bei über 50.000 Orgeln in Deutschland müsste es eigentlich genügend Arbeit für jeden geben. Die meisten Orgelbaufirmen beschäftigen 1 bis 30 Mitarbeiter; selten darüber. In rund 400 Firmen (meist Einzelunternehmen) sind ca. 1.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Jahresumsatz in dieser Branche geht ebenfalls stetig zurück und liegt bei ca. 100 Mio. pro Jahr.

Kuriose Fakten über den Orgelbau

-> Seit Ende 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
-> 2021 wurde die Orgel als "Instrument des Jahres" gekürt.
-> Das "organon hydraulikon" (Wasserpfeife) wurde bereits 285-222v. Chr. durch Ktesibios, Alexandria, erfunden.
-> jede Orgel einer Region ist etwas besonderes - ähnlich den Dialekten
-> Von der Firma Hoffmann, Ostheim (Rhön), wurde 1998 eine fahrbare LKW-Orgel erbaut.

Wie sehe ich noch mehr Informationen?

Hinter den "Knöpfchen" befinden sich kategorisch die weiteren Informationen (Bei der Desktop- und Tabletversion).
Bei Mobilgeräten (Smartphone) befindet sich die weiße Menüstruktur oben auf der rechten Seite.
Bei Unklarheiten helfen wir natürlich gern weiter.

Seit wann gibt es die Orgelbauanstalt?

Sie wurde durch den selbstständigen Orgelbaumeister, Friedrich Rühlmann, 1842 in Zörbig bei Halle (Saale), gegründet.

Wie hießen die "Chefs"?

- Friedrich Wilhelm (*1812-†1878)
- Wilhelm I. (*1842-†1922)
- Wilhelm II. (*1882-†1964)

Albrecht (*1927-†2015) wollte gern die Tradition weiter führen. Es gelang ihm zeitlich nicht mehr. Die Werkstatt war bereits geschlossen.

Wo stehen, standen Orgeln?

Im Großraum Anhalt - Halle - Leipzig wurden die meisten Orgeln in den Kirchen gebaut. Darüber hinaus standen auch vereinzelte in weiteren Teilen Deutschlands oder gar in der Welt.

Was war nach der Schließung bis Heute?

Zum 31.12.1940 wurde das geschäftliche Treiben eingestellt.
Es ist überliefert, dass in den Räumen zu DDR-Zeiten Gurken- und Sauerkrautfässer produziert wurden. Sicher mit dem guten Holz, welches für den Orgelbau gedacht war.

2011 wurde der Gebäudekomplex saniert und bekam einen neuen Anstrich.

Hier ist ein spezialisierter Handels- & Vertriebsdienstleister von C-Teilen und eProcurement -Lösungen eingezogen.
Im Inneren entstehen Übernachtungsmöglichkeiten.
Aus dem Montierungssaal kommen auch wieder Töne, nur in anderem Umfang - Partylocation.

Gibt es ein chronologisches Verzeichnis?

Ja, gibt es.
Wir sind ständig daran interessiert, dieses Verzeichnis vollständig zu haben. Online ist vieles einfacher und lässt sich schneller aktualisieren.
->erbaute Orgeln - geordnet nach Baujahr 1-467 ODER direkt
https://www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de/opus

Dieses Verzeichnis steht auch als Download zur Verfügung und wird unregelmäßig aktualisiert. ODER direkt
http://orgel.kirche-lge.com/publication/opus.pdf

Gibt es ein alphabetisches Verzeichnis?

Ja, gibt es.
Wir sind ständig daran interessiert, dieses Verzeichnis vollständig zu haben. Online ist vieles einfacher und lässt sich schneller aktualisieren.
->erbaute Orgeln - geordnet nach Aufstellungsort A-Z
Dieses Verzeichnis steht nicht als PDF-Format zum Download.
ODER direkt
https://www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de/orte

Welche Trakturen wurden erbaut?

In der Urform war Damals und Heute die mechanische Schleiflade unschlagbar. Das opus 86 war mit der letzten mechanischen Traktur, dann ab dem opus 87 nur noch pneumatische Trakturen gebaut. Einige Gemeinden bestellten Mechanik.
Es gibt auch mechanische Trakturen und einige Register wurden pneumatisch später hinzugefügt.
Elektronische Trakturen gab es keine. Ob je daran gearbeitet worden ist?

Wird eine Orgel schon in der Werkstatt vollständig aufgebaut?

Wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen, wird eine Orgel immer vollständig in der Werkstatt (Montagesaal) aufgebaut um Montagezeiten in der Kirche zu sparen. Weil jede Orgel ein Prototyp ist, können Probleme beim Zusammenbau in der Werkstatt leichter gelöst werden.
Zum Transport in die Kirche wird das Instrument dann in viele Einzelteile zerlegt, mit einem Lastwagen zum Aufstellungsort transportiert und wieder zusammengebaut.

Firma Rühlmann verlud in Kisten, die wiederum kamen per Pferdefuhrwerk zum Bahnhof Stumsdorf und gingen auf Reisen.
Zörbig wurde an die Nebenbahn 1897 angeschlossen, sicherlich dann ab hier die Verladung.

Mit welchen Auszeichnungen wurde das Unternehmen geehrt?

- Im Jahre 1881 bekamen sie die goldene Medaille auf der Gewerbe- und Industrieausstellung in Halle (Saale).
- 1883 zum Hoflieferant durch den Herzog von Anhalt ernannt.
- 1898 preußischen Kronorden verliehen.

Welches ist die kleinste erbaute Orgel? (Alter und Registeranzahl)

Die kleinsten erbauten Orgeln standen im Seminar zu Cöthen (opus 62 und 63). Sie sind nicht mehr erhalten. Es folgt das erhaltene Opus 147 (I/3), zu Kerchau.

Welches ist die größte erbaute Orgel? (Alter und Registeranzahl)

Die meisten Register bekam die Marktkirchenorgel zu Halle, opus 187 mit 61 Registern. Sie ist nicht mehr erhalten.
Somit rückt Herzberg, opus 180, mit III/47 nach.

Warum blieb die Werkstatt nach dem 2. Weltkrieg geschlossen?

Im Ersten Weltkrieg war Rühlmann auf der Sinai-Halbinsel, im Zweiten war er Major in Norwegen und Italien. In seiner Abwesenheit führte seine Schwester Anna den Betrieb mit den verbliebenen Rentnern weiter, bis zum 31.12.1940.
Albrecht wollte das Geschäft gern übernehmen, kam aber 1943 zum Arbeitsdienst, anschließend in russische Gefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr war der Vater durch ein Augenleiden erblindet und die meisten der Belegschaft gefallen.
Albrecht ging zu Klais nach Bonn und verblieb dort bis zur Rente.

Optimiertes Design für Endgeräte

Dank responsivem Design auf allen Geräten wie Desktop PCs, Tablets oder Smartphones immer perfekt dargestellt. An einigen Stellen, besonders bei Smartphones, mussten wir jedoch etwas "tricksen".

Warum stammt die Homepage nicht von der Familie Rühlmann?

Bereits zu tiefsten DDR-Zeiten waren die Kirchen nicht mehr renoviert und das Inventar ebenso desolat, die allermeisten Dorf- oder Kleinstadtkirchen waren davon betroffen.
Wir beide forschten und reparierten unabhängig der Region.
2001 lernten wir uns kennen und bündelten auch unser aller Wissen und Kräfte.
Im Jahr 2018 fragten wir bei Albrecht Rühlmann an, ob er noch Informationen für die Homepage beisteuern könne. Seine Antwortschreiben: Leider nein, allermeisten Unterlagen wurden entsorgt.
Aber, mit Frau Keller und Frau Ludwig standen wir damals in regem Austausch.

Ich möchte gern mitmachen.

Gern werde der interessierte Kreis nie zu vernachlässigen sein. Einige werden "Schätzchen" davon haben.
Hinweise nehmen wir dankend gern entgegen. Leider können wir nicht immer vor Ort sein, da beruflich vor geht, sonst wäre dieses in der Form gar nicht möglich.
Es werden auch noch nicht alle Orgeln aktuell und bildlich hier dargestellt. Zu tun gibt es noch sehr viel.

Sehe ich bei einer Orgel alle Pfeifen?

Hier kann man auf Anhieb keine Antwort geben. Je größer die Orgel, desto mehr Pfeifen. Ein Blick in die Akten sollte die genaue Anzahl aufweisen.
Meist gehört zu jeder Taste und je Register eine Pfeife in unterschiedlicher Länger.

Die Pfeifenanzahl lässt sich auch annährend rechnerisch ermitteln. Hierzu jedes Manual und Pedal einzeln bewerten.
Tasten x Register (einfach) + Taste x Register (mehrfach).

Was ist ein Register?

Als Register bezeichnet man eine Pfeifenreihe vom tiefsten bis zum höchsten Ton einer Bauform und Klangfarbe. Den Registernamen werden Zahlen zugefügt z.B. 16, 8, 4, 2. Diese Zahlen geben die Länge der tiefsten Pfeife des Registers in Fuß (') an. Ein Fuß entspricht ca. 30 cm. Dabei bezeichnet 8' die Normallage, d.h. mit einem 8'-Register (die tiefste Pfeife ist etwa 240 cm hoch) kann man in derselben Tonhöhe spielen wie mit einem Klavier.

Wie lang sind die Pfeifen?

Die Länge des Pfeifenkörpers (man rechnet ab der Unterkante des Schlitzes in der Schauseite der Pfeife) bestimmt die Tonhöhe. Die Längsten mit ca. 10 m erzeugen einen Ton von 16 Hz, der schon außerhalb des Hörbereichs liegt und nur noch als rumpelnde Erschütterung wahrgenommen wird. Die kürzesten Pfeifenkörper sind 6 mm lang und klingen mit ca. 14 000 Hz. Ihr Klang erinnert an eine Hundepfeife und ist für ältere Menschen nicht mehr zu hören.

Aus welchem Material sind die Pfeifen?

Der überwiegende Teil der Orgelpfeifen besteht aus einer Mischung (Legierung) aus Zinn und Blei. Der Zinnanteil der hell glänzenden Pfeifen ist hoch (ca. 75%). Bei Dunklen ist dagegen der Bleianteil hoch (ca. 80% Blei und nur 20% Zinn). Es wird immer nur der Zinnanteil angegeben.
Entgegen einer weitverbreiteten Ansicht hat nach neueren Untersuchungen das Material nur einen sehr geringen Einfluss auf den Klang. Holzpfeifen klingen hauptsächlich aufgrund ihrer anderen Konstruktion weicher als Metallpfeifen.

(Siehe auch: Die Orgel das unbekannte Musikinstrument)

Wo steht die größte Orgel der Welt?

In der Convention Hall von Atlantic City (New Jersey), USA steht die größte Orgel der Welt.
Im Dom von Passau steht die größte Kirchenorgel der Welt.

Wird eine Orgel schon in der Werkstatt vollständig aufgebaut?

Wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen, wird eine Orgel immer vollständig in der Werkstatt aufgebaut um Montagezeiten in der Kirche zu sparen. Weil jede Orgel ein Prototyp ist, können Probleme beim Zusammenbau in der Werkstatt leichter gelöst werden.
Zum Transport in die Kirche wird das Instrument dann in viele Einzelteile zerlegt, mit einem Lastwagen zum Aufstellungsort transportiert und wieder zusammengebaut.

Warum wird eine Orgel "Königin der Instrumente" genannt?

Sie ist das größte und in der Ausstattung prächtigste Instrument. Sie vereint neben den vielen Klangvielfalten, auch die Höhen und Tiefen.
Wie bei fast jedem Instrument bedarf es in Abhängigkeit der Zeit eine Stimmung der Pfeifen.

Ist die Orgel ein Tasteninstrument?

Beim genauen Hinschauen kann man es vermuten, ähnlich wie ein Klavier.
So ist es aber nicht!
Denn zur Erzeugung eines Tones bedarf es einer kleinen Druckluft. Aus diesem Grund ist sie in der Gruppe der Blasinstrumente eigeordnet.

Wie viele Orgelbaufirmen gibt es in Deutschland?

Bei über 50.000 Orgeln in Deutschland müsste es eigentlich genügend Arbeit für jeden geben. Die meisten Orgelbaufirmen beschäftigen 1 bis 30 Mitarbeiter; selten darüber. In rund 400 Firmen (meist Einzelunternehmen) sind ca. 1.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Jahresumsatz in dieser Branche geht ebenfalls stetig zurück und liegt bei ca. 100 Mio. pro Jahr.

Kuriose Fakten über den Orgelbau

-> Seit Ende 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
-> 2021 wurde die Orgel als "Instrument des Jahres" gekürt.
-> Das "organon hydraulikon" (Wasserpfeife) wurde bereits 285-222v. Chr. durch Ktesibios, Alexandria, erfunden.
-> jede Orgel einer Region ist etwas besonderes - ähnlich den Dialekten
-> Von der Firma Hoffmann, Ostheim (Rhön), wurde 1998 eine fahrbare LKW-Orgel erbaut.

Share by: